Lottoland bezieht Stellung zu Lotto24-Übernahme

Kathleen Gorlitz - 24 Januar 2019

Abstimmungs-Ja verärgert LottolandLotteriewettbetreiber Lottoland ist von der Entscheidung der Zeal-Network-Aktionäre, mit Ja für die Akquisition der ehemaligen Zeal-Tochtergesellschaft Lotto24 zu stimmen, alles andere als begeistert. Einem Sprecher Lottolands zufolge stimmten nur 51,43 % der Aktionäre für den Vorschlag, was weit von einer klaren Mehrheit entfernt sei.

Tatsächlich hatten die Aktionäre dafür gestimmt, dass es für das Investmentvehikel des Unternehmens, die Günther Group, nicht erforderlich ist, ein Übernahmeangebot für das kombinierte Unternehmenspaket aus Zeal und Lotto24 zu machen. Durch die Vernachlässigung ihrer Sorgfaltspflicht hätten die Aktionäre nun zu verantworten, dass ein Standbein des Unternehmens den Kürzeren zieht und all seines Werts beraubt wird.

Die schwache Mehrheit lege nahe, dass das Unternehmen in Wahrheit kein Mandat für die Einleitung des Übernahmeverfahrens erhalten habe.

Lieber ein Ende mit Schrecken…

Laut Lottoland-Geschäftsführer Nige Birrell wird außer den Aktionären von Lotto24 absolut niemand von dieser Transaktion profitieren. Die Angelegenheit sei zu einer sehr unausgewogenen und sogar einseitigen Geschichte geworden, insbesondere da die Günther Group nun bald 30 % des gemeinsamen Grundkapitals der beiden Unternehmen halte.

Birrell scheint nun bereit, einen Schlussstrich zu ziehen und teilte mit, dass Lottoland jetzt wenigstens den ganzen Ärger hinter sich lassen und neue Fusions- und Übernahmemöglichkeiten ins Auge fassen könne, um seine Stellung am Weltmarkt zu stärken und festigen.

Das klingt sehr nach Schadensbegrenzung und Neuorientierung.

Riskante Entscheidungen

Lottoland, Birrell und andere wichtige Akteure in dieser Angelegenheit hatten in den letzten Wochen versucht, Zeal klarzumachen, wie wichtig es sei, die außerordentliche Hauptversammlung zu verschieben, damit die Aktionäre mehr Zeit hätten, sich besser über das Vorhaben zu informieren und somit eine fundiertere Entscheidung treffen könnten.

Diesen Bitten und Warnungen wurde jedoch herzlich wenig Beachtung geschenkt und die Versammlung fand wie ursprünglich geplant statt. Letztendlich stimmten 60,75 % der Zeal-Aktionäre für einen tiefen Griff in Zeals Taschen, um den All-Share-Deal zu finanzieren.

Eine Entscheidung, welche die finanzielle Situation des Unternehmens möglicherweise auf lange Sicht deutlich belasten wird.

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Quelle::

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